Wärmepumpen
Für die Umwelt und für den Geldbeutel
Wärmepumpen nutzen die Energie aus dem Erdreich, der Luft oder dem Wasser. So können z.B. Luft / Wasser Wärmepumpe selbst im tiefsten Winter bei Temperaturen von bis zu -18° der Luft und dem Wasser genug Energie entziehen um für wohlige Wärme zu sorgen. Dadurch wird bereits vorhandene Energie genutzt und die Energiekosten gesenkt. Darüber hinaus haben Wärmepumpen eine wesentlich geringere CO2 Emission und Primärenergieverbrauch gegenüber Zentralheizungen. Mit den verschiedenen Systemen für Ein- und Mehrfamilienhäuser sind Wärmepumpen der Beweis dafür, dass sich Ökologie und Ökonomie nicht ausschliessen.
Wir haben in der letzten Zeit folgende Anlagen installiert zu denen wir Ihnen bei Bedarf gerne auch Referenzen vorlegen.
Einbau einer Bivalenten Anlage Wärmepumpe Gas als Erweiterung der bestehenden Gasheizungsanlage. Ausführung als Sohlewärmepumpe mit Warmwasser.
Einbau einer Monoenergetischen Wärmepumpenanlage. Hier erfolgte der Austausch des vorhandenen Blockspeichers gegen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe als Aussenaufstellung. Die Anlage wird nur zum Heizen genutzt.
Einbau einer bivalenten Anlage zur Ergänzung der vorhandenen Ölheizungsanlage. Hier wurde eine Luft-Wasser-Wärmepumpe als Innenaufstellung verwendet. Die Anlage dient zum Heizen und zur Erzeugung von Warmwasser.
Sohle-Wärmepumpenanlage als Kaskade mit insgesamt 110 KW Heizleistung. Die Anlage wird zum heizen und zum aktiven Kühlen genutzt. Weiterhin wird über die Anlage das warme Wasser erzeugt. In diesem Objekt wurde auch eine Freiflächenheizung installiert, die natürlich auch an die Wärmepumpenanlage angeschlossen ist.
Aktuell: Austausch einer Ölheizung gegen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe als Aussenaufstellung. Diese Anlage wird nur zum Heizen verwendet.
Die im Einsatz äußerst flexiblen Anlagen können je nach Bauart zwischen 6 und 400 KW Leistung produzieren und so eigentlich fast alle Wohngebäude und viele Gewerbeobjekte heizen. Eine zentrale Leitstelle im Haus ermöglicht eine höchst effiziente Anpassung an den individuellen Wärmebedarf.
Als Sytempartner der Firma Stiebel-Eltron stehen Ihnen mit uns Experten für jeden Anlagentyp zur Verfügung. Besuchen Sie auch die Seite von Stiebel-Eltron und überzeugen Sie sich hier von unserer gemeinsamen Kompetenz für Ihr Heizsystem.
Welches der zur Verfügung stehenden Wärmepumpen-Systeme (Luft/Wasser; Wasser/Wasser; Sole/Wasser) für ihren Bedarf den optimalen Nutzen erzielt, sagen wir ihnen gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch!
Prinzip
Die Wärmepumpe entzieht unserer Umwelt aus der Luft, der Erde oder dem Wasser Wärme. Diese gewonnene Wärme wird im Gerät aufbereitet und an das Heizungswasser weitergegeben. Selbst wenn draußen klirrende Kälte herrscht, holt die Wärmepumpe noch so viel Wärme wie sie zum Beheizen eines Hauses benötigt.
Dazu wird ein thermodynamischer Prozess genutzt: In einem Rohrsystem zirkuliert ein Kältemittel mit sehr niedrigem Siedepunkt, das durch die Umweltwärme verdampft. Dieser entstehende Dampf wird mittels elektrischem Strom als Antriebsenergie verdichtet, was wiederum den Druck und damit auch die Temperatur erhöht. So wird die Luft- bzw. Erd- oder Grundwasserwärme mit minimalem Energieeinsatz auf ein höheres verwertbares Temperaturniveau angehoben. Im Wärmetauscher, dem Herzstück Wärmepumpe, kondensiert der Dampf und die so gewonnene Wärmeenergie wird direkt an den Heizkreislauf weitergegeben. Das Kältemittel ist wieder verflüssigt und der Kreislauf damit geschlossen – der Prozess beginnt von neuem. So werden bei einer Leistungskennzahl von 4 oder höher mit nur 25% Antriebsenergie 100% Heizenergie erzeugt.
Funktion
Eine Wärmepumpe funktioniert ähnlich einem Kühlschrank. Statt der Kühlleistung des Verdampfers, kommt es hier auf die Wärmeleistung des Kondensators an.
Die Wärmepumpe nimmt Umweltenergie (Sonne, Luft, Wasser) auf und hebt mit Hilfe von Antriebsenergie dessen Temperatur an.
Und so funktioniert die Wärmepumpe
1. Verdampfen
Das Kältmittel wird in einem Wärmetauscher verdampft, d.h. in den gasförmigen Zustand gebracht, die Wärmeenergie der Umweltwärme wird dabei aufgenommen. Diese Umweltenergie kann aus Wasser, Sohle oder Luft stammen.
2. Verdichten
Mit elektrischer Energie, oder bei Gasmotorwärmepumpen mit Gas, wird im Verdichter, besser bekannt als Kompressor das Kältmittel verdichtet. Dabei steigt die Temperatur des Kältmittels an. Durch den entstehenden Druck wird die Temperatur des Kältemittels auf das Vorlauftemperatur-Niveaus der Heizung angehoben.
3. Verflüssigen
In einem zweiten Wärmetauscher gibt der erwärmte Kältemitteldampf die aufgenommene Wärme ab, die Wärme steht dem Heizungssystem zur Verfügung. Durch die Wärmeabgabe verflüssigt sich das gasförmige Kältmittel, steht hier aber noch unter hohem Druck.
4. Entspannen
Der Druck des Kältemittels wird an einem Drosselventil, auch Expansionsventil, entspannt und das Kältemittel hat dann wieder eine normale Temperatur und normalen Druck. Das Kältemittel strömt wieder in den Verdampfer und der Kreislauf beginnt erneut.
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die Luft/Wasser-Wärmepumpen machen sich die kostenlose Umgebungsluft als Energiequelle zunutze und sind dabei hocheffizient und leistungsstark bis -25°C. Und da die Wärme ja bereits in der Luft liegt, ist der bauliche und finanzielle Aufwand beim Einsatz dieser Wärmepumpen sehr gering.
Platzsparend im Haus
Die Luft/Wasser-Wärmepumpe spart Ihnen nicht nur teure Heizkosten, sondern benötigt auch nur wenig Stellfläche im Heizraum. Bei einer Höhe von 190 cm, einer Breite von 75 cm und einer Tiefe von 65 cm findet diese deshalb in jedem Keller oder Technikraum spielend Platz.
Eine Innovation für die Heizungssanierung
Die Hochtemperatur-Wärmepumpe kann im Rahmen einer umweltbewussten Heizungsmodernisierung eingesetzt werden. Die Hochtemperatur-Luft / Wasser-Wärmepumpe arbeitet mit Vorlauftemperaturen von bis zu 75°C und sorgt so auch bei tiefen Außentemperaturen zuverlässig für wohlige Wärme. Im praktischen Einsatz zeigt sich, dass bei einer Erhöhung des Wasserdurchsatzes die benötigten Vorlauftemperaturen oft sogar auf ca. 60°C abgesenkt werden können.
Sohle Erdsonde
Die Sole/Wasser-Wärmepumpe bezieht die erforderliche Heizenergie aus der im Erdreich gespeicherten Sonnenenergie. Durch den relativ hohen Installationsaufwand ist die Sole/Wasser-Wärmepumpe besonders für den Neubau geeignet. Um diese Energie dauerhaft nutzen zu können, stehen zwei leistungsstarke Systeme zur Verfügung:
Erdsonden
Durch senkrechte Erdbohrungen in eine Tiefe von bis zu 100 m werden druckbeständige Rohre eingebracht, in denen die ,.Sole" zirkuliert.
Als Faustregel gilt: Heizleistung der Wärmepumpe in kW x 16 = Sondenlänge in Metern.
Sohle Flächenkollektor
Erdkollektoren
Sie bestehen aus flexiblen PE-Rohren, die in 1,20 bis 1,50 m Tiefe in unversiegelten Grundstücksflächen verlegt werden. In den verlegten Rohren zirkuliert die so genannte „Sole”, ein Mix aus Wasser und Frostschutz. Die benötigte Kollektorfläche hängt in erster Linie von der Heizleistung der Wärmepumpe ab. In der Regel ist die Kollektorfläche doppelt so groß wie der zu beheizende Wohnraum. Steht nicht genügend Verlegefläche zur Verfügung oder soll zusätzlich gekühlt werden, geht man mit Erdsonden in die Tiefe.
Grundwasser
Wasser/Wasser-Wärmepumpen liefern Energie aus Grundwasser und stellen die ergiebigste der drei Wärmequellen dar. Kein anderes Wärmepumpen-System erreicht eine vergleichbare Effizienz.
Die Energieleistung der Wasser/Wasser-Wärmepumpe setzt Maßstäbe in der Gewinnung von kostenloser Energie aus der Umwelt. Und dank der Robustheit der Geräte lässt sich bei nahezu allen Wasserqualitäten eine Heizleistung von bis zu 90 kW abrufen. Ein innovativer Spiralwärmetauscher aus korrosionsfreiem Edelstahl, bei dem auch die Schweißnähte versiegelt sind, sorgt zusätzlich für dauerhafte Betriebssicherheit.
Die Anschaffung einer Wasser/Wasser-Wärmepumpe ist besonders geeignet für Regionen mit entsprechendem Grundwasserspiegel.
Je nach Anlage ist eine vorhergehende Grundwasseranalyse erforderlich.